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Samstag, 26. Januar 2013

Portal 2 - Test

TEST - PORTAL 2

Wenn man Rätsel spiele mag, ist folgendes Spiel eine klare Empfehlung: Portal 2, ein von Valve enwickeltes Meisterwerk, dass in Amerika an meinem Geburtstag vorletzten Jahres erschienen ist und nun für rund 20€ bei Steam erhältlich ist. Aber jetzt zu dem eigentlichen Spiel:

Das Prinzip von Portal sollte jedem bekannt sein. Man schießt ein blaues und ein orangenes Portal, geht in das blaue rein und kommt aus dem orangenen raus. Und mit Hilfe dieser Portale muss man Rätsel lösen. So simpel wie genial. Die Rätsel sind anspruchsvoll, aber nie unfair. So ist die berühmte "Hand-vor-den-Kopf" ein häufiger Begleiter.
Doch auch in Sachen Storytelling haben die Jungs von Valve einiges drauf. Mehrere unerwartete Wandlungen, genial-abstrakte Einfälle (eine Kartoffel, wie genial ist das denn?) und das erste Ende, dass mich wirklich emotional berührt hat. Okay, Portal ist das erste Spiel, was ich durchgespielt habe, aber dass spricht ja schon mal für das Spiel.
Was die Entwickler auch können ist Humor. Ob die sympatische-tollpatschige Art von unserem Begleiter Wheatly, oder sie bösen-sarkastischen Kommentare von der KI GlaDos, die wir im ersten Teil besiegt und im 2. Teil durch ein Missgeschick "wiederbelebt" haben.
Dass wir nicht die ersten in diesen Testkammern sind, merken wir nur, wenn wir uns auf das detailverliebte Leveldesign einlassen. An die Wand gekritzelte Zeichnungen und Notizen sind die einzigen Hintergrundinformationen. Ähnliche "Informationen für Interessierte" erwarte ich auch von Bioshock: Infinite. Eine klare und gute Story, die mehr tiefe gewinnt, wenn man sich auf die Welt und das Spiel einlässt.

Ob man Achievements als Easter-Eggs oder Secrets betracht, lässt sich eigentlich mit jein beantworten, bei Portal 2 hingegen mit einem klaren JA! Ich will nicht spoilern, nur soviel: Seid neugierig und dumm!
Auch nach dem knapp 11 Stunden dauerndem Singleplayer ist Portal 2 im Gegensatz zu seinem Vorgänger noch lange nicht am Ende. Entweder, man nutzt die Möglichkeit, eigene Testkammern zu erstellen, bzw. welche von der Community zu nutzen, oder man versucht sich im Co-op Modus. Hier wird es besonders interessant, wenn man nicht über Voice-Chat mit seinem Mitspieler redet, sondern sich nur über Gesten und Markierungen verständigt. Chat? Fehlanzeige! Auch hier wird die Hand häufig in Richtung Kopf geführt, allerdings ein bisschen schneller, um die unglaubliche Dummheit des Partners nicht mehr ertragen zu müssen

FAZIT

Portal 2 ist auch 2 Jahre nach dem Release ein super Spiel. Die Level sind interessant und fordern durch Neuerungen im Gameplay, die teilweise erst spät im Spiel eingeführt werden, das Gehirn immer auf eine neue Art und Weise. Der grandiose Humor, der das ganze Spiel über nicht langweilig wird, ist auch im Co-o0-Modus immer präsent, leider aber nicht so amüsant. Für Langzeitbeschäftigung wird durch die Community-Testkammern und den übersichtlichen Baumodus auch gesorgt.
Abschließend kann ich nur die Eurogamer zitieren: "Danke Valve." 10/10 Punkte für Portal 2!

Samstag, 19. Januar 2013

Test - Nail´d


TEST - NAIL´D

In der Gamestar 02/2013 liegen 2 Spiele bei: Tom Clancy´s Endwar und Nail´d. Da ich bei Endwar von einer kleinen Zahl links unten auf blauem Hintergrund verstört wurde ;) habe ich Nail´d installiert. Ein Off-road-Rennspiel, dass von Techland entwickelt und von Deep Silver gepublisht wurde und auf PC, X-Box und PS3 erschienen ist. Nach einem kurzem Intro, dass man nicht skippen kann (wie ich sowas hasse!) gings los.
Tutorial? Brauch ich nicht! Das ist ein Rennspiel W,A,S,D halt. Los geht’s... Oder auch nicht. Na dann halt Pfeiltasten. Gut, nach Links und Rechts lenken kann ich schonmal, schneller werde ich davon aber nicht. Dann halt doch das Tutorial. „Strg“ beschleunigen, „Shift“ Nitro und „Y“ bremsen. Angenehm neu und komfortabel. Jetzt geht’s aber wirklich los und das so richtig!
Die Gegend, in der man fährt erinnert ein bisschen an den Grand Canyon. Ich fliege, ramme und fahre und das in High-Speed in einem interessanten Streckendesign. Erst geht es über eine Schlucht, dann durch eine Höhle, dann durch einen Tunnel, in dem uns ein Zug entgegen kommt, in den ich erstmal frontal rein fahre. Egal, nach einer Sekunde Respawn-Zeit befinde ich mich wieder im Rennen und das ohne größere Verluste. Oben links prangt immer noch die 1, die in den nächsten paar Rennen euer dauerhafter Begleiter sein wird. Nach meinem kleinen Crash, der nicht mein letzter sein wird, geht’s einen Berg fast senkrecht hoch. Jetzt habe ich endlich die Zeit, den Boost zu benutzen, den ich kurze Zeit zuvor durch das Passieren eines Flammentors erhalten haben. Ein Druck auf Shift und man schießt nur so nach vorne. Das macht extrem viel Spaß, was unter anderem an den Lieder liegt, die passen, wie Arsch auf Eimer Quad. Aber das Spiel ist nicht nur schnell, wenn man den Nitro aktiviert hat. Man knallt schnell gegen Bäume, gegen Gegner, gegen Züge, Ventilatoren, Steine, usw... Gut, manchmal kann man auch schnell noch ausweichen.

FAZIT
Obwohl ich kein Fan von Rennspielen bin, macht mir Nail´d anfangs mit seiner kranken Physik-Engine erstaunlich viel Spaß. Doch das bleibt leider nicht so. Im 3. Wettkampf bleibt trotz der netten Strecken die Lust weg. Es macht schon noch Spaß, aber wenn man beim betrachten der Strecken, die noch nicht freigespielt sind, im negativen Sinn denkt „So viele noch?“ ist das sicher nicht gut.
Die Verbesserung, die man nach jedem abgeschlossenen Wettkampf erhält, wirken sich nicht sonderlich auf das Spielgeschehen aus und bieten somit keine große Motivation zum weiterspielen, da sie nicht besser sind, als die alten, sondern die Skills nur anders verteilen.

Nail´d ist ein nettes Spiel für zwischendurch, bei dem sich der Kauf für den aktuellen Preis (4,99€ bei Steam) absolut lohnt. In dem Fall von Nail´d sind 
7/10 Punkte also eine klare Kaufempfehlung.